Neuraum
Mit dem Projekt «Neuraum» hat die Katholische Kirche Stadt Luzern die Grundlagen zur Umnutzung von kircheneigenen Gebäuden geschaffen. Dazu gehören Leitsätze, Kriterien und Prozesse für künftige Um- oder Zwischennutzungen.
Spannende Zukunft für kirchliche Räume
Abschlussveranstaltung zum Projekt «Neuraum»
Die Kirche ist eng mit ihren Räumen verbunden. Schon allein der Gebrauch des Begriffs «Kirche» sagt das aus. Die Katholische Kirche Stadt Luzern besitzt verteilt über die gesamte Stadt viele Gebäude, in denen ganz Unterschiedliches stattfindet. Es gibt Räume für Jugendgruppen wie Pfadi- oder Jungwacht/Blauring, für Gottesdienste, Mittagstische, Sitzungen, Familienfeste und vieles mehr. Es sind Räume, die Gemeinschaft ermöglichen und im besten Fall zu einem lebendigen Quartier beitragen.
Das ist die eine Seite der Realität. Eine andere ist, dass die Mitgliederzahlen der Katholischen Kirche auch in der Stadt Luzern seit den siebziger Jahren massiv zurückgehen. Es ist anzunehmen, dass sich dieser Trend fortsetzt. Trotzdem besitzt die Kirche immer noch gleich viele Räume. Man kann sagen, «das Kleid ist zu gross». Zudem sind der Betrieb und der Unterhalt von Räumen eng mit finanziellen Ressourcen verbunden. Heute und in den kommenden Jahren kann sich die Kirche diese Anzahl Räume leisten. Es ist jedoch eine Frage der Zeit, dass Steuereinnahmen wegfallen und die mit den Räumen verbundenen Kosten schwerer zu stemmen sein werden.
Der Katholischen Kirche Stadt Luzern ist es ein Anliegen, vorausschauend zu handeln, um zu agieren und nicht erst unter Zwang zu reagieren. Umnutzung bedeutet zudem nicht einfach Verlust, sie bietet auch Chancen für ein Gemeinwesen, für Quartiere und für die Kirche selbst. Mit dem Projekt «Neuraum» hat die Kirche die Grundlage dafür geschaffen, dass in Zukunft die Umnutzung von Gebäuden der Kirche, also von Pfarreiheimen, Pfarrhäusern und Kirchen, möglich ist. Dazu hat die Kirche Leitsätze formuliert, Kriterien definiert und Prozesse für mögliche Umnutzungen festgelegt. Für die Verantwortlichen ist es zentral, dass dies unter hohem Einbezug der verschiedenen internen sowie externen Anspruchsgruppen geschieht.
«Neuraum» bietet neuen Raum, bietet an, den Raum neu zu denken, Kirche in neuen Räumen neu zu denken oder in Räumen, Kirche neu zu denken.
Downloads
Bericht und Anhänge
- Umnutzung Kirchlicher Gebäude – Bericht über das Projekt Neuraum
- Anhang – Pfarreien der Stadt Luzern (ohne Littau und Reussbühl)
- Anhang – Externe Leistungserbringende
- Anhang – Bericht und Schlussfolgerungen zur Rätetagung und zur MA-Fortbildung Planspiel «Alpstadt – Kirchenumnutzung», vom18.9. und 20./21.9.2021
- Anhang – Fokusgespräche im Projekt «Neuraum« (vormals «Räume 22 plus»)
Gebäudeportfolio
- Buurehus
- Furrengasse
- Kauffmannweg und Theresienheim
- Liebenauhaus
- MaiHof
- Matthof
- Museggkapelle
- Peterskapelle
- Sentikirche
- St. Anton
- St. Johannes
- St. Karl - Kirche
- St. Karl - Pfarreiheim
- St. Leodegar - Kirche
- St. Leodegar - Pfarrhaus
- St. Leodegar - Sigristenhaus, Peyer'scher Chorhof und Wohnhaus
- St. Leodegar - Probstei, Stiftsschule und St. Leonhardskapelle
- St. Maria - Barfüesser
- St. Maria - Kirche und Pfarrhaus
- St. Michael
- St. Paul - Kirche und Pfarreiheim
- St. Paul - Pfarrhaus
Kreativ und offen – Zukunftswerkstatt Projekt «Neuraum»
Am 9. Juni fand die Zukunftswerkstatt mit verschiedenen externen Personen aus Kultur, Verwaltung, Wirtschaft oder Planung statt. Mit dabei waren auch einzelne Mitarbeitende aus unseren Standortteams. Einen Tag lang haben sich die Teilnehmenden in Workshops kreativ und offen mit der Nutzung unserer Räume befasst. Ziel der Zukunftswerkstatt war es nicht, die Resultate 1:1 zur Umsetzung zu bringen, sondern Externe für die mögliche (Um)nutzung unserer Räume zu sensibilisieren und als Kirche neue Impulse zu erhalten.