Nachhaltige Entwicklung
Die Zukunft von Mensch und Natur nachhaltig mitgestalten
Der Fachbereich Nachhaltige Entwicklung erarbeitet in Zusammenarbeit mit den Pfarreien Massnahmen, um die Nachhaltigkeit in der Katholischen Kirchengemeinde Luzern zu fördern.
Massgebend dafür sind die Vorgaben des Umweltmanagementsystems «Grüner Güggel» und unsere Zielsetzungen, die in den Schöpfungsleitlinien festgehalten sind.
Die Resultate werden in einem jährlich erscheinenden Umweltbericht veröffentlicht. Darin wird festgehalten, welche Fortschritte in den Bereichen Biodiversität, Umwelt-Emissionen und der Sensibilisierung nach innen und aussen erreicht wurden.
«Grüner Güggel»
Als erste Kirchgemeinde im Kanton Luzern wurde die Katholische Kirchgemeinde Luzern Ende November 2022 mit dem Umweltzertifikat «Grüner Güggel» zertifiziert, einem Umweltmanagementsystem des Vereins «oeku – Kirche und Umwelt».
Was ist der «Grüne Güggel»?
Das Umweltmanagementsystem Grüner Güggel wird vom Verein «oeku – Kirche und Umwelt» vergeben. Es erfüllt die Vorgaben internationaler Normen wie zum Beispiel der Europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS. Zweck des Umweltmanagementssystems ist es, Arbeitsabläufe so zu organisieren, damit der gesetzliche geforderte Umweltschutz eingehalten wird. Es hilft Kirchgemeinden bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend über die Gemeindegrenzen hinaus.
Harald Horber
Leiter Fachbereich Nachhaltige Entwicklung
Geschäftsstelle
041 229 99 55
harald.horber@kathluzern.ch
Umweltprogramm: Projekte
Das Umweltprogramm basiert auf den Schöpfungsleitlinien, welche unsere langfristigen Ausrichtungen vorgeben.
Hier werden exemplarisch verschiedene Projekte vorgestellt, welche zur Erreichung unserer Zielsetzung beitragen.
Ökologische Aufwertung der Grünflächen
Das Projekt «Ökologische Aufwertung der Umgebungsflächen der Katholischen Kirche Stadt Luzern» wird bis 2027 umgesetzt.
Folgendes ist geplant:
- Die Umgebungsflächen der Pfarreien der Katholische Kirche Stadt Luzern sind bis 2027 frei von invasiven Neophyten (v.a. Kirschlorbeer).
- Die Grünflächen der Pfarreien der Katholischen Kirche der Stadt Luzern sind bis 2027 ökologisch aufgewertet. Ergänzende Aufwertungsmassnahmen wie Fledermausreviere, Nistkästen, Bienenhäuser, Ast- und Steinhaufen sind – wo sinnvoll – in die Wege geleitet.
- Der Unterhalt erfolgt nach ökologischen Grundsätzen. Es gibt ein Pflegekonzept. Die Flächen werden periodisch kontrolliert. Die Pfarreiteams sind entsprechend geschult.
Folgende Pfarreien wurden bisher abgeschlossen: St. Johannes, MaiHof – St. Josef, St. Anton, St. Michael, St. Karl.
Solarmodule Quartierzentrum Wesemlin (abgeschlossen 2022)
Gut 100 Solarmodule sind auf dem neuen Quartierzentrum Wesemlin (Pfarrei St. Leodegar im Hof) der Katholischen Kirche Stadt Luzern seit März 2022 im Einsatz. Der Jahresertrag liegt bei ca. 30'000 kWh.
Wärmeverbund St. Karl (abgeschlossen 2024)
Die Liegenschaften der Pfarrei St. Karl wurden bisher mit Gas- respektive Ölheizungen beheizt. Dies verursachte einen Ausstoss von jährlichen rund 150 Tonnen CO2. Seit März 2024 sind alle Gebäude an das Fernwärmenetz der Fernwärme Luzern AG angeschlossen.
Ökologische Aufwertung der Grünflächen
Die umfangreichen Umbau- und Grabungsarbeiten zur Verlegung der Fernwärmerohre hinterliessen bei den Grünflächen viele Narben. Wir nutzen jetzt die Chance, um die Flächen nachhaltig zu begrünen, ökologisch aufzuwerten und die Biodiversität zu fördern.