Zeitgemässe Maiandacht
Der Raum war ja etwas ungewöhnlich. Wir planten unsere Maiandacht diesmal nicht in einer Kirche, sondern im grossen Saal des Quartierzentrums. Würden die Leute hierher überhaupt kommen?
Und ob! Zur grossen Überraschung waren wir 40 Leute, die gemeinsam Marienlieder sangen, nachdachten, lachten, sich spirituell mit der Muttergottes verbanden.
Eine anmutige Marienstatue war vor dem grossen Rundfenster platziert, mit roten Rosen, Kerze und silbernem Wasserkelch. Ein schöner Anblick! Und man konnte beim Beten in die Welt hinausschauen. Der Frauenchor Wesemlin unter der Leitung von Monika Schmid schaffte sofort eine gute Atmosphäre mit historischen und modernen Gesängen.
Wasser des Lebens
Die Theologin erläuterte, was die Muttergottes mit Wassergöttinnen zu tun hat, und wie man gut „im Fluss des Lebens“ bleiben kann.
Traditionelle Elemente aus dem Rosenkranz und der Marienlitanei schafften einen besinnlichen Rahmen. Daneben fanden unkonventionelle Gedanken ihren Platz, angereichert mit einer Prise Humor. So entfaltete sich eine zugleich lockere, andächtige und fröhliche Stimmung, und alle fühlten sich wohl dabei.
Eine hautnahe Berührung mit dem nassen Element gab es durch den kräftigen Segen aus dem Weihwasserkesselchen. Möge uns die mütterliche, lebensfreundliche Kraft der Muttergottes begleiten!
Am Schluss wurde von den Teamfrauen Tee und Kuchen serviert, und es entwickelten sich angeregte Tischgespräche. Der belebende Mix aus Althergebrachtem und Unkonventionellem war gut angekommen.