Vorhang auf! Orgel trifft auf Oper
In den Luzerner Kirchen erklingen in diesem Jahr Opernouvertüren, Arien von Liebe und Schmerz, Melodien, die zu Herzen gehen. Händel, Mozart, Rossini, G. Puccini sind nur die berühmtesten Namen, die sich im Orgelspaziergang wiederfinden. Der Bogen reicht weit darüber hinaus bis hin zur amerikanischen Rockband «The Doors».
(K)Ein Gegensatz?
Auf den ersten Blick passen Oper und Orgel nicht zusammen. «Die Oper steht für das Weltliche, wogegen die Orgel oft nur mit dem Attribut des Heiligenscheins gesehen wird. So ein Gegensatz ist für einen Musiker immer spannend», sagt Freddie James von der Franziskanerkirche. Und Vincenzo Allevato, Organist der reformierten Stadtkirchen Luzern, meint: «Ich habe in meinem Repertoire so viele Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die im Stil eher an italienische Opernarien als an traditionelle Orgelmusik erinnern. In der kurzen beim Orgelspaziergang zur Verfügung stehenden Zeit, versuche ich, die ganze klangliche Palette der Lukas-Orgel auszuloten.» Oper und Orgel scheinen also doch ganz gut zusammenzupassen, man darf sich überraschen lassen!
Auf die Besucherinnen und Besucher, die von Kirche zu Kirche spazieren, warten jeweils zwölfminütige Kurzprogramme von drei verschiedenen Musizierenden auf den Orgeln der Lukaskirche, der Jesuitenkirche und der Hofkirche. Moderator und Wegbegleiter durch alle drei Stationen ist Toni Bernet-Strahm.
9. Luzerner Orgelspaziergang
Samstag, 12. August
- 17.00 Lukaskirche: Vincenzo Allevato, Mathias Inauen, Freddie James
- 18.30 Jesuitenkirche: Beat Heimgartner, Suzanne Z’Graggen, Hye-Yeon Ko
- 20.00 Hofkirche: Georg Commerell, Markus Weber, Christoph Mauerhofer
Eintritt frei, Kollekte
Detailprogramm und weitere Informationen: luzernerorgelspaziergang.ch