«Outside the box zu denken, wird einem im St. Johannes leicht gemacht.»

Im Rahmen des Projekts «Zwischenraum» stellten wir Menschen aus Luzern verschiedene Räume für soziale oder künstlerische Projekt zur Verfügung. Nun sind alle Räume vergeben und die Mietenden eingezogen. Sie stellen sich in den nächsten Wochen in kurzen Interviews gleich selber vor. Heute: Gjon Prenka, «Zwischenraum»-Mieter Büro, St. Johannes.

Gjon Prenka in seinem neu eingerichteten Atelier im Büro im Pfarreizentrum St. Johannes. Foto: zvg

Erzähle doch kurz wer du bist und was du in deinem Raum im St. Johannes machst.
Mein Name ist Gjon, ich bin 34 Jahre alt und Digital Content Producer. Ich wusste sehr früh, dass ich kreative und humorvolle Werbung machen möchte. Für mich ist das kein Job, sondern meine Leidenschaft.

Wieso hast du dich für den Raum beworben?
Ich hatte nicht den klassischen Ausbildungsweg, sondern habe Studiengänge in der Schweiz, Deutschland undÖsterreich absolviert. Nun möchte ich Jugendlichendurch meine Content-Creation-Kurse zeigen, dass esviele verschiedene Wege zum Erfolg gibt. Dafür benötigeich Raum für Kreativität und um die Kurse und ihrenInhalt zu planen.

Was macht den Ort besonders, was unterscheidet ihn von anderen Räumen? Wie ist es hier zu arbeiten? Wie ist die Atmosphäre?
Mein Büro ist in der Pfarrei St. Johannes. Fast alle Kunst- und Kulturschaffenden die ich kenne, lassen sich von ihrem Umfeld inspirieren. Die Mitarbeitenden und die Gemeinschaft der Pfarrei sind enorm positiv. Zudem ist die Jugendarbeit dort vor Ort und Kinder spielen in der Umgebung. Outside the box zu denken, wird einem im St. Johannes leicht gemacht.

Was ist dir als erstes aufgefallen, als du die Räume besichtigt hast und eingezogen bist?
Bei der Besichtigung habe ich zufällig einige derNutzenden getroffen und mir gefi el der nette undfreundliche Umgang miteinander sehr.

Was sagen deine Freund:innen und dein Umfeld, wenn du ihnen erzählst, dass du in einem Raum der katholischen Kirche arbeitest?
Ich bin gläubiger Christ, das weiss auch mein Umfeld.Zudem engagiere ich mich sozial so weit es mir die Zeiterlaubt. Daher passt diese Kombination gut :)

Kannst du dir eine Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche vorstellen? Gibt es mögliche Schnittpunkte und Synergien, die du siehst?
Natürlich. Ich denke die Marketingabteilung derkatholischen Kirche ist schon auf einem sehr hohenNiveau. Wenn ich jedoch in der Content Creation helfenkann, bin ich gerne dazu bereit. Zudem werde ich mitder Jugendarbeit oder mit den Jugendarbeiter:innenprüfen, ob Bedarf für Kurse da wäre.

Deine Vision für die Zukunft?
Ich hoffe, mein Wissen durch die Kurse an die Jugendlichenweitergeben zu können. Mir geht es dabei nichtnur um das Erstellen von Social-Media-Content, sondernes geht um viel mehr: Mir ist es wichtig, den Jugendlichendie Botschaft zu vermitteln: «Wenn man etwaswirklich möchte, findet man immer einen Weg!»

Was möchtest du sonst noch sagen?
Ich möchte mich bei der Pfarrei St. Johannes bedanken,dass ich befristet Teil der Gemeinschaft sein darf. DieseChance schätze ich sehr.

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