In gespannter Erwartung

Selten wird eine Person so gespannt erwartet, wie der Samichlaus. Der Mann im roten Gewand mit dem weissen, langen Bart, der grossen, roten Mütze und dem goldenen Stab beeindruckt Klein und Gross und ihm zu begegnen ist ein spezielles Erlebnis.

Fotos: Siggi van den Boom

Deshalb trafen am Samstag, 30.11. um 16.30 Uhr viele Kinder,ihre Eltern und Grosseltern im Chorraum der Pauluskirche ein. Aber zu Beginn der Feier war noch kein Samichlaus weit und breit zu sichten.

«Wo isch ächt de Samichlaus bliibe
Steckt är ächt im teufe Schnee
Oder hesch ne hüt scho  gseh
Bliibt ächt sine Esel stoh
Isch är ächt wäg dem ned do…»

Während wir das Lied sangen, kam der Samichlaus mit seinen Dienerinnen und den Schmutzlis dann doch noch und setzte sich auf den grossen Sessel zu uns in den Kreis.

Für seine Verspätung entschuldigte sich der Samichlaus sehr und er erzählte uns in seiner Geschichte vom «Überfall aufs Samichlaushaus» (Kinderbuch von Andrea Külling & Regi Widmer). Wahrlich gefährlich und abenteuerlich war das! Zum Glück ist alles glimpflich abgelaufen und der Samichlaus konnte jedem Kind einen Gritibänz, Mandarinli und Willisauerringli mitbringen.

Der Samichlaus wollte an diesem Abend noch viele weitere Kinder zu Hause besuchen. Damit er in dieser grossen Stadt alle Kinder beglücken kann, hat er Verstärkung mitgebracht. Sechs weitere Samichläuse mit ihrem Gefolge kamen in die Kirche. Von Pfarrer Rafal Lupa wurde ihnen feierlich das grosse Buch, sowie der goldene Stab übergeben und sie wurden mit Weihwasser gesegnet und ausgesandt.

So zog unter imposanter Orgelmusik ein langer Zug von Samichläusen, Dienerinnen und Dienern, Schmutzlis und neuerdings auch Schmutzlinnen aus der Pauluskirche aus.

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