«Hier spüre ich eine innere Ruhe und Gelassenheit. Für mich ist konzentriertes Malen hier möglich, weil das Haus Freundlichkeit und Geduld beherbergt.»

Im Rahmen des Projekts «Zwischenraum» stellten wir Menschen aus Luzern verschiedene Räume für soziale oder künstlerische Projekt zur Verfügung. Nun sind alle Räume vergeben und die Mietenden eingezogen. Sie stellen sich in den nächsten Wochen in kurzen Interviews gleich selber vor. Heute: Ruth Sonderer-Imgrüth, «Zwischenraum»-Mieterin, Laube im Rothenburgerhaus, Pfarrei St. Leodegar.

Ruth Sonderer-Imgrüth setzt in der Laube im Rothenburgerhaus (Pfarrei St. Leodegar) ihr Kunstprojekt um. Foto: zvg

Erzähle doch kurz wer du bist und was du in deinem Raum im Rothenburgerhaus machst.
Als typoartvision bin ich tätig in den Bereichen Typografie, Art und Mediadesign. Im Bereich Typografi e gestalte ich Projekte von Kund:innen, damit ihre Medien ansprechen. Und mit dem Fokus Art male ich Wunschbilder für ein schönes Zuhause. Im Mediadesign realisiere ich Websiten, so dass der Online-Auftritt von meinen Kund:innen auffällt und gefällt. Im Bereich Art hat sich für mich ein Herzensprojekt eröffnet. Die Vogelwelt der Zentralschweiz! Ich male in der Laube des Rothenburgerhauses Kunstbilder in der Technik Aquarell auf Papier. Es entstehen Vogelportraits (A4 + A3) & Gebietsvogelgruppen (60 x 40 cm) und ihre Lebensräume im Panorama(format).

Wieso hast du dich für den Raum beworben?
Das Angebot sichert mir einen Aufenthaltsort für meinkonzentriertes Schaffen an der Kunst. Zu Hause tretenandere Arbeiten in den Vordergrund.

Was macht den Ort besonders, was unterscheidet ihn von anderen Räumen? Wie ist es hier zu arbeiten? Wie ist die Atmosphäre?
Ich arbeite unter dem Motto «Stadtluft macht frei.» Hierspüre ich eine innere Ruhe und Gelassenheit. Für michist konzentriertes Malen hier möglich, weil das HausFreundlichkeit und Geduld beherbergt.

Was ist dir als erstes aufgefallen, als du die Räume besichtigt hast und eingezogen bist?
Der Raum ist lichtdurchflutet und sehr grosszügig. Zudem gibt es einen schönen Ausblick in den grünen Garten mit «Vogelgezwitscher». Das Haus ist «heimelig» eingerichtet und ordentlich aufgeräumt.

Welche besonderen Erlebnisse oder Geschichten möchtest du im Zusammenhang mit der Raumnutzung teilen?
Mein offenes Atelier darf besucht werden und ich lassemich gerne inspirieren. Das Erlebnis Vogelwelt derZentralschweiz möchte ich mit euch teilen und lebendiggestalten.

Was sagen deine Freund:innen und dein Umfeld, wenn du ihnen erzählst, dass du in einem Raum der katholischen Kirche arbeitest?
«So cool» bis «mega lässig» und fragend: «Ist es nicht zu dunkel?», habe ich in der kurzen Zeit bereits gehört. Siekommen mich gerne besuchen und freuen sich für meinGlück.

Was sagen deine Freund:innen und deine Kund:innen, wenn sie zum ersten Mal hierher kommen?
«Das Haus würde ich gerne kaufen.» und «Darf manauch im Garten malen?».

Kannst du dir eine Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche vorstellen? Gibt es mögliche Schnittpunkte und Synergien, die du siehst?
Ich bin offen für Neues und setze mich gerne mitmeinem typoartvision-Wissen für die Katholische KircheStadt Luzern ein. Zur 100-Jahr-Jubiläumsfeier der VogelwarteSempach könnte sich «ein gemeinsames Projekt»entwickeln.

Deine Vision für die Zukunft?
Ich wünsche der Welt, … Schweiz, … Gemeinschaftmehr Liebe und Vertrauen.

Was möchtest du sonst noch sagen?
Herzlichen Dank für diese geschenkte Zeit bei euchin der Katholischen Kirche Stadt Luzern.

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