Es war einmal…
Warum bist du Kirchenmusiker geworden?
Mathias Inauen: Mein Vater war Sakristan und meine Mutter hat im Kirchenchor gesungen. So kam ich schnell in Kontakt mit der Kirchenmusik und vor allem mit der Orgel. Diese hat mich von Beginn an fasziniert.
Warum bist du von Brülisau nach Luzern «ausgewandert»?
Ganz klar wegen dem Kirchenmusikstudium. In meiner Heimat habe ich beruflich zu wenig Perspektiven gesehen. Abgesehen davon, habe ich mich hier in Luzern sehr wohl gefühlt.
Was waren für dich die drei prägendsten Ereignisse in deiner Zeit an der Pauluskirche?
Da kommt mir spontan das Konzert zu meinem 30. Geburtstag in den Sinn. Alle meine Chöre haben damals gemeinsam gesungen, vom 6-jährigen Knirps, bis zur 99-Jährigen. Das war sehr berührend.
Prägend war sicherlich auch der Entscheid, die Kantorei in neue Hände zu geben und mich wieder stärker mit der Orgel zu beschäftigen. Nicht zuletzt hat auch mich die Corona-Zeit geprägt. Aber eher im Positiven, denn es hat mir einen kreativen Schub gegeben. Die Orgelgrüsse vom Kirchturm und das enorm positive Echo werde ich nie vergessen.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Ich wünsche mir einen sensiblen Umgang mit der Liturgie, Offenheit für Neues, Wertschätzung gegenüber dem, was die Kirchenmusiker*innen leisten und vor allem Gesundheit, damit ich noch lange als Organist wirken darf.
Jubiläumskonzert
«Orgelfest-Festorgel»
Es soll ein Fest sein, natürlich ein «Orgelfest». Passend dazu hat Mathias Inauen hat ein buntes Programm zusammengestellt. Dieses reicht von Originalkompositionen für Orgel aus verschiedenen Jahrhunderten, über eine Bearbeitung der «Ode an die Freude» von Beethoven, bis hin zu eher ungewohnten Melodien aus dem Schlagerbereich. Das Programm ist so vielfältig wie das Orgelrepertoire von Mathias Inauen auch während dem Jahr in den Gottesdiensten ertönt.
FR, 1. April, 19.00, Kirche St. Paul
Kollekte. im Anschluss Apéro