Die fünfte Jahreszeit

Auch dieses Jahr schränzt es wieder in Luzern und der Alltag rückt in den Hintergrund.

Foto: Dani Meyer

Wie jedes Jahr beginnt am Schmutzigen Donnerstag die Fasnachtszeit.

Guggenmusiken spielen in den Gassen und auf den Strassen tummeln sich verkleidete Gestalten.

Alle sind «per Du», reden miteinander, sind offen für persönliche Gespräche und haben Zeit füreinander.
 

Alle sind gleich

Mit dem Aufsetzen einer Maske schlüpft jede:r für einen kurzen Moment in eine Rolle, die ihm oder ihr gefällt, und der Alltag rückt in den Hintergrund.

In dieser Andersartigkeit werden wir akzeptiert und aufgenommen. Während der Fasnacht sind alle gleich. Wir staunen immer wieder, wie die Menschen an der Fasnachtaufeinander zugehen.

Mit der Verkleidung schlüpfen sie in eine andere Rolle. Sie werden

spontaner und offener und begegnen den Mitmenschen, wie

sie es sonst nie wagen würden.
 

Ohne Maske auf Distanz

Doch bald schon fallen die Masken und mit ihr auch ein Teil der Spontaneität und Offenheit. Der Alltag kehrt wieder ein. Wir werden wieder vorsichtiger im Umgang mit den Mitmenschen.

Die Menschen gehen wieder vermehrt auf Distanz.

Wir wünschen uns allen, auch nach der Fasnacht, offene Herzen und das Gefühl, Unbekanntes zuzulassen, Zeit füreinander zu haben und das Vertrauen in die Mitmenschen zu spüren.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine schöne Fasnachtszeit!

Dani Meyer und Barbara Hildbrand-Zemp

Pfarreizentrum Barfüesser

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