Dem Himmel ganz nah
Um über die Wolken zu kommen, muss man erst einmal den Mut haben, abzuheben. Und dabei auch einiges zurückzulassen. Ängste und Sorgen dürfen über den Wolken „nichtig und klein“ werden, wie es im Lied von Reinhard Mey so schön heisst. Welchen Ballast wollen wir dalassen, damit wir unbeschwert feiern können? – überlegten wir deshalb zu Beginn des Gottesdienstes?Geschichten von „über den Wolken“ begleiteten durch die weitere Feier: Die Sage von Dädalus und seinem Sohn Ikarus, die mit selbstgebastelten Flügeln hoch in den Himmel geflogen sind; die Geschichte von der Sintflut, wo sich die Himmel öffnen, und am Ende der Regenbogen als grosses Versprechen am Himmel steht; und schliesslich die Geschichte aus dem Evangelium, in welcher Jesus den Seesturm zum Schweigen bringt.
Über den Wolken – das ist in unserer Vorstellung auch häufig ein Ort näher bei Gott. Die Nähe Gottes auf spezielle Weise erfahren durften die Kinder an diesem Tag zum ersten Mal durch den Empfang der heiligen Kommunion. Über den Wolken konnten wir nicht für immer verweilen. Dafür setzten die Erstkommunionkinder nach Ende des Gottesdienstes ein Zeichen, um sich für eine besseres Leben auf Erden einzusetzen.
Mit einem Kartenverkauf sammelten sie Geld für Notleidende in Äthiopien. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die grosszügigen Spenden!
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Mitgliedern des Kinder- und Jugendchors unter der Leitung von Thomas Walpen sowie den Musikern Oliver Töngi (Piano) und Christian Kaufmann (Trompete).