Das Männerforum St. Leodegar besucht das Reuss-Institut Luzern
Nach einer kurzen Vorstellung verschiedener Dozenten und Studierenden stellte uns Pfarrer Ruedi Beck das Institut vor.
Die Ausbildungsziele und -struktur
Auf der Suche nach Wegen für die Weiterentwicklung der christlichen Kirchen in der Schweiz besuchte er mit einer interkonfessionellen Gruppe verschiedene Gemeinden der Anglikanischen Kirche in England und auch das St. Mellitus College in London. Zusammen mit der reformierten Pfarrerin Sabine Brändlin aus Liestal und weiteren Unterstützenden darauf wurde die Ausbildung im September 2021 initiiert.
Unterrichtet werden Theologie und Gemeindebildung auf dem Niveau Höhere Fachschule als berufsbegleitende Ausbildung von drei Jahren oder einzelne Module daraus als Weiterbildung. Zurzeit sind 25 Studierende eingeschrieben. Über die verschiedenen Dozierenden ist das Institut mit den Universitäten Luzern, Fribourg, Zürich und anderen in der Schweiz, in Deutschland und England verbunden. Analog dem englischen Vorbild «fresh expression of church» möchte die Ausbildung anleiten, neue Wege von Kirche zu denken und zu leben. Dafür wollen die Studierenden in ihren Pfarreien wirken. Gleichzeitig begleitet das Institut zurzeit zwei Pfarreien, welche diesen Weg eigenständig gehen wollen. Zwei weitere sind in der Abklärungsphase.
Fragen und Zukunftsperspektiven
In der Diskussionsrunde wurden zahlreiche Fragen aufgeworfen. Woher kommen die Studierenden? Sie sind schon während des Studiums zu 40% in einer katholischen oder reformierten Pfarrei angestellt. Wie ist die Prävention vor Übergriffen? Dafür gibt es klare Regeln und Ansprechpartner. Wie kommen die Finanzen zusammen? Ein Viertel stammt von den Studiengebühren, der Rest je zur Hälfte aus Beiträgen von Institutionen und Privatpersonen. In Zukunft soll das Sponsoring ausgebaut werden.
Beim Abendessen im Speisesaal wurde die Diskussion lebhaft weitergeführt. Dabei konnten die vielen Informationen und Eindrücke ausgetauscht werden.
Josef Brülisauer