«Das Beste kommt noch»

Mit dem Herbst steht Allerheiligen vor der Tür. Das Totengedenken konfrontiert uns immer auch mit der eigenen Sterblichkeit. Ein Filmabend der Bubble-Reihe geht dieser Frage nach.

Erwachendes Leben. Foto: pfarreibriefservice.de / Christoph Buchinger

«Le Meilleur reste à venir» - «Das Beste kommt noch» lautet der Titel und die steile These der liebevollen französischen Filmkomödie, die uns am Allerseelentag, 2. November, zum Nachdenken und Diskutieren anregen will. Zwei Freunde sehen sich darin plötzlich mit dem nahenden Tod des Einen konfrontiert. Es drängt sich die Frage auf, was es im kurzen Lebensrest noch zu tun und zu geniessen gibt.

Wissen um die eigene Endlichkeit
Eine durchaus existenzielle Frage, die sich viele von uns stellen - unabhängig von Alter und Gesundheitszustand. Denn egal wie lange dieser Rest noch dauert: Er wird mit jeder gelebten Stunde kürzer - und vielleicht gerade deshalb auch wertvoller. Was löst das Wissen um die Endlichkeit der eigenen Person und unserer Nächsten in uns aus? Was bedeutet das fürs Hier und Jetzt? Was gilt es abzuschliessen, zu erfüllen und vielleicht auch zu versöhnen? Wofür gilt es dankbar zu sein?

Bilder für das «Leben danach»
Eine gläubige Perspektive wird bei der Antwortsuche nicht beim Runterzählen der verbleibenden Lebenstage und beim Erfüllen der noch offenen Genusswünsche stehenbleiben, sondern auch im ungesicherten Dachboden des «Danachs» suchen. Denn unser Glauben hält für das «Leben danach» nicht nur eine grosse Palette von Umschreibungen und Bildern bereit, sondern allem voran eine grosse Hoffnung, die an Allerseelen besonderen Ausdruck findet: «Die Ewigkeit bei Gott». Wenn wir aber in unserem Diesseits auf diese Jenseitshoffnung verweisen, dann müsste sich dieses Jenseits umgekehrt auch auf unser Diesseits auswirken. Wenn das Beste tatsächlich erst nach diesem Leben kommt, dann kann die Vorfreude (für uns) und die Mitfreude (für die Vorausgegangenen) auch unser Hier und Jetzt erhellen.

Filmabend und Diskussion

«Le Meilleur reste à venir»
SA, 2. November, 17.00, Stattkino (Bourbaki-Panorama: Löwenstrasse 11

Nach dem Film gibt es die Möglichkeit zumAustausch in der Bourbaki-Bar. Der Abend aus der Reihe «Willkommen in meiner Bubble» (kathluzern.ch/bubble) ist kostenlos und ohne Anmeldung.

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