Chuenägele eine leise Utopie
Frau Schneebeli sitzt in ihrer Alterswohnung. Sie zupft Federn aus ihrem Kopfkissen und schneit. Auf ihrem Rollator schlittelt sie den Berg hinunter, erinnert sich an das Stechen in Fingern und Zehen, den Schmerz, wenn Kälte auf Wärme trifft. Glück bedeutet für sie, nützlich zu sein, nicht nur für sich, auch für andere. Aber wer braucht eine alte Schachtel? Eine Nickn*lein-Statue, ein Foto von Pater Josef auf seiner Harley Davidson und ein Revolver leisten ihr Gesellschaft. Jeden Morgen kommt Frau Fröhlich von der Spitex. Doch eines Tages steht ein Senegalese vor der Türe: «Haben sie noch nie einen Schwarzen Schneemann gesehen? Ein Vulkan hat mich ausgespuckt. Hier bin ich und pflege sie. Salam aleikum!»
Abgrundtief, hinreissend komisch und voller Poesie!
Die zahlreichen Besucher und Besucherinnen liessen sich mitreissen.