Brüele- Rüere

Als Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird.

Der Ursprung der Fasnacht geht weit zurück. Die katholische Kirche nutzte die Fastenzeit im Mittelalter, um den Gläubigen zu zeigen, wie Jesus litt.

Zigerchrapfen und Chneublätze

Die Fasnachtstage halfen, die Vorräte an verderblichen Speisen aufzubrauchen und richtig deftig zu essen: Würste und typische Nachtische wie Zigerkrapfen, Schenkeli oder Chneublätze (Fasnachts-
chüechli) - ähnlich wie heute. Mit den furchteinflössenden Masken, zottligen Kostümen und mit der lauten Musik wurden die Wintergeister vertrieben und die fruchtbare Frühlingszeit willkommen geheissen.

Lachen tut der Seele gut

Im Fest der Fasnacht feiern wir eigentlich einen Übergang. Vom Winteraustreiben bis zum ausgelassenen Feiern vor der Fastenzeit. Wie genau die Fasnacht dieses Jahr stattfindet, ist und bleibt eine Überraschung. Geplant war seit Ende Januar eine wilde Fasnacht ohne Umzüge. Ob es die pandemische Entwicklung wirklich erlaubt, ausgelassen zu feiern, steht in den Sternen. Wieder zu lachen und ausgelassen zu sein, hätten wir allemal nötig. Nicht weil die Pandemie vorbei ist, sondern weil es die Seele braucht, fröhlich zu sein.

Aschermittwoch

Der Aschermittwoch ist das Ende der Fasnacht und gleichzeitig auch der Beginn der Fastenzeit. In Luzern geht seit einigen Jahren der Fritschivater mit seiner Frau wieder auf den Nauen zurück und fährt auf dem See dorthin, woher sie gekommen sind. In anderen Kantonen gibt es auch den Brauch, dass der Zunftmeister um Mitternacht die Asche verteilt.

In der Franziskanerkirche erhalten Sie die Asche im 9.30 Uhr-Gottesdienst.
Simone Marchon
Pfarreiseelsorgerin

 

Austeilung geweihter Asche

Aschermittwoch, MI, 2. März, 9.30, Franziskanerkirche

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