100 Geschichten - 100 Gesichter

Zum 100-Jahr-Pfarrei-Jubiläum werden jeden Monat zwei Gesichter aus dem Pfarreiumfeld auf unserer Jubiläums-Seite näher vorgestellt.

Die Pfarrei St. Karl feiert dieses Jahr ihr 100-Jahr-Jubiläum. 100 Jahre Pfarreigeschichte, geprägt von der Vielfalt in den verschiedenen Quartieren, seither lebendig dank vielen engagierten Menschen - bis heute. Dies wird gefeiert mit dem Jubiäumsmotto: 100 Geschichten - 100 Gesichter der Pfarrei St. Karl. Stellvertretend für alle Generartionen werden 100 Gesichter und Geschichten die Lebendigkeit und den einzigariten Reichtum unserer Pfarrei und unserer Quartiere nachhaltig aufzeigen. 

Die Porträts werden auf unserer Jubiäums-Homepage erscheinen: www.kathluzern.ch/100jahre-stkarl.

Untenstehend die ersten zwei Porträts von Trudi Küng und Prisca Bucher. 

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Auf die nächsten 100 Jahre

«So ein Jubiläum, das muss man feiern. Das ist ja wie ein Geburtstag. Aber man soll dabei nicht nur zurückschauen, nicht hängenbleiben. Nein, wir müssen auch nach vorne schauen, auf die nächsten 100 Jahre. Und die will ich mitgestalten.»

Trudi Küng, Quartierträff Bernstrasse

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Offenheit

Prisca Bucher stand sechs Jahre lang im Fokus – vom 2007 bis 2013, als Präsidentin des Pfarreirates. Dabei sieht sie sich eigentlich als stille Schafferin im Hintergrund. «Damals wollte niemand das Amt übernehmen. Also liess ich mich überreden», sagt sie. Es klingt fast, als wäre sie erleichtert, dass diese Zeit hinter ihr liegt. Engagiert ist Prisca nach wie vor – an ganz vielen Fronten: als Lektorin im Gottesdienst, als Gastsängerin im Kirchenchor, als Organisatorin und Leiterin von Pfarreireisen. Letztere sind ihr Steckenpferd. Als Geografin recherchiert sie gerne, um die Teilnehmenden unterwegs mit spannenden Zusatzinfos zu versorgen. «Auf unseren Reisen sind alle willkommen. Auch Leute von ausserhalb der Pfarrei», betont sie. Offene Arme, ein offener Geist sind ihr wichtig. Auch sie wurde freundlich aufgenommen, damals im Jahr 2000, als sie ins St. Karli kam. Diese Offenheit schätzt sie an der Pfarrei. Sie denkt dabei auch eine bestimmte Erfahrung. Prisca hat vor einigen Jahren ihre Schwester durch ein Lawinenunglück verloren. Die Beerdigung hatte in der Ostschweiz stattgefunden. Prisca hatte das Bedürfnis, ein zweites Mal Abschied zu nehmen, zuhause. Die Pfarrei St. Karl öffnete ihre Kirchentüren für eine Gedenkfeier. «Das zeigte mir, dass ich hier eine echte Heimat habe. Gerade in dieser schweren Situation», sagt sie. Diese Offenheit liegt Prisca Bucher am Herzen. Sie wünscht sie sich für die ganze katholische Kirche. Und sie tut persönlich viel dafür, dass die Dinge sich in die richtige Richtung bewegen.

Prisca Bucher, ehem. Pfarreiratspräsidentin, Mitorganisatorin Pfarreireise

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